Hohes Sicherheitsrisiko - Reisewarnung an Österreicher zurückzukehren, solange noch möglich

More+More+ ♦ Published: March 13, 2020; 00:31 ♦ (Vindobona)

Aufgrund der Coronavirus-Krise hat Österreich's Außenminister Schallenberg die Reisewarnung für alle Länder weltweit auf "Hohes Sicherheitsrisiko" (Sicherheitsstufe 4 von 6) hinaufgesetzt. Er ruft dazu auf, nach Österreich zurückzukehren, solange noch Rückreisemöglichkeiten bestehen.

Außenminister Schallenberg: "Wir raten dringend von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen ab" / Picture: © BMEIA Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres / Eugénie Berger / Flickr Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0)

Das BMEIA Federal Ministry for Europe Integration and Foreign Affairs rät dringend von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen ab.

Alle Länder weltweit werden auf "Hohes Sicherheitsrisiko" (Sicherheitsstufe 4 von 6) gesetzt.

Das ist ein außergewöhnlicher, aber notwendiger Schritt, den wir heute Abend gesetzt haben. 

Die Unvorhersehbarkeit der Ausbreitung des Virus erfordert eine besondere Wachsamkeit der Österreicher.

Wir raten daher dringend von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen ab und rufen dazu auf, nach Österreich zurückzukehren, solange noch Rückreisemöglichkeiten bestehen, verlautbart der Außenminister.

Sicherheitsstufe 4 von 6 ist eine hohe, vom BMEIA festsetzbare Stufe

Das Außenministerium legt nachfolgende Kriterien für die Einstufung der Sicherheitssituation fest.

Diese Kategorisierung wird aufgrund der umfangreichen Informationen von österreichischen und europäischen Vertretungsbehörden erstellt und regelmäßig aktualisiert.

Sie soll den Reisenden eine höchstmögliche Transparenz und die breitestmögliche Grundlage für Reiseentscheidungen bieten.

Ausgehend von einem guten Sicherheitsstandard, der die österreichischen Verhältnisse als Maßstab nimmt, ist das Sicherheitsrisiko aufsteigend gestaffelt, um eine Differenzierung zuzulassen und findet seine höchste Stufe in der Reisewarnung.

Das Außenministerium spricht in der Regel Reisewarnungen nur in besonderen Krisensituationen aus (z.B. kriegs- oder bürgerkriegsähnliche Situation in einem Land), wenn eine generelle Gefährdung für Leib und Leben besteht. Die Einschätzung der Sicherheitssituation eines Landes im Hinblick auf eine Reisewarnung beruht nicht auf der Bewertung einzelner tragischer Ereignisse, sondern der Gesamtsituation in einer Region bzw. einem Staat auf Grund der dem Außenministerium vorliegenden Informationen. Dabei spielt auch eine wichtige Rolle, wie ein Staat mit der Gefahr umgeht. Wesentlich dabei ist, ob Vorkehrungen zur Verhinderung weiterer Anschläge, eine internationale Zusammenarbeit und eine grundsätzliche Betreuung Betroffener vorgesehen sind.

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